Die Karateka des Budo-Kai Bühlertal e.V. avancierten am vergangenen Samstag beim Donau Cup in Donaueschingen zum erfolgreichsten Verein. Mit sechs 1. Plätzen, zwei Vizetiteln, vier 3. Plätzen und zwei 4. Plätzen gab es am gesamten Turnier kein erfolgreicheres Team am Start. Bereits zum 17. fand das Turnier um den Donau-Cup in Donaueschingen statt. Hierbei handelt es sich um ein vom DJKB anerkanntes Bundessichtungsturnier, bei dem die Talente die Kadertrainer auf sich aufmerksam machen können. Betreut wurden die Karateka von Abteilungsleiter Kurt Weingand und Karate Weltmeisterin Britt Weingand. Mesut Akyildiz war offiziell zum Kampfrichter bestellt. Hier konnte Mesut von seiner jahrzehntelangen aktiven Wettkampferfahrung profitieren und sein Kampfrichtergeschick durch ein schnelles Auge und klare Wertungen beweisen.
Diese gelang den insgesamt 9 Startern des Budo-Kai mit Leichtigkeit. Aufgrund der vielen Einzelerfolge sowie den Platzierung in den Teamwettkämpfen dominierten die Bühlertäler Karateka das Wettkampfgeschehen. Gekämpft wurde in vier verschiedenen Altersklassen ohne zusätzliche Unterteilung in Gewichtsklassen. So mussten sich die Kämpfer durch starkbesetzte Pools ins Finale kämpfen. In der Altersklasse der 9-11 jährigen sicherte sich BinjaSteimel erneut den 1. Platz im Kumite. Souverän konnte sie Kampf um Kampf gewinnen um dann im Finale ihren vierten Einzeltitel in diesem Jahr zu erringen. In der Disziplin Kata errang sie den 5. Platz. Paul Strempel sicherte sich in der Schaudisziplin (Kata) der 9-11jährigen mit dem 3. Platz ebenfalls einen Platz auf dem Treppchen. Gemeinsam mit Teamkollegin Leonie Steurer errangen Binja und Paul in der Disziplin Kata Team den 3. Platz. Für ein furioses Geschwisterfinale sorgten die Egner Brüder bei den 12-14 jährigen. Simon und Marius Egner konnten nach jeweils vier gewonnenen Kämpfen den Poolsieg für sich entscheiden und traten somit im abendlichen Finale Bruder gegen Bruder an. Der jüngere Marius konnte den hartumkämpften 1. Platz für sich entscheiden und genoss die anschließende Siegerehrung mit seinem zweitplatzierten Bruder neben sich auf dem Treppchen. Simon Egner errang in der Disziplin Kata zusätzlich den 3. Platz. Erfolgreichste Athletin des Turniers war eindeutig Rebecca Wilhelm. Die junge Bühlertälerin erkämpfte sich sowohl in Kata und in Kumite sowie mit ihrem Kata Team den 1. Platz. In der Disziplin Kata lag Rebecca mit ihrer Kampfrichterbewertung von 24,5 Punkten für ihreHeianGodansagenhafte 1,0 Punkte vor der Zweitplatzierten. Solch souveräne Siege sind im Karate ungewöhnlich, meist unterliegt ein Kämpfer mir nur wenigen Zehntel Punkten. Angespornt vom Kumite Sieg und ihrer herausragenden Kata Leistung zeigte sie mit ihren Team Kollegen Marius und Simon Egner eine hervorragende HeianGodan und wurde wiederholt mit Platz 1 für die dargebotene Leistung belohnt. Damit war Rebecca Wilhelm erfolgreichste Turnierteilnehmerin und erhielt den Technikerpreis. In der Altersgruppe der 15-17jährigen gingen die Bühlertäler Kampfamazonen Mariline Wilhelm, Nina Rogge und Marina Liagourdis an den Start. Mariline Wilhelm konnte ihre Form im Laufe des Jahres deutlich steigern und wurde bei diesem Turnier mit dem 2. Platz im Kumite belohnt. Damit verdrängte Sie ihre Teamkolleginnen Nina auf Platz 3 und Marina auf Platz 5. In der Disziplin Kata wurden die Karten dann neu gemischt und Marina konnte sich mit der Darbietung ihrer Empi den 1. Platz sichern. Nina errang hier Platz 4 und Mariline Platz 5.Da das junge Amazonenteam bei den 15-17 jährigen Mädchen die einzige gemeldete Mannschaft waren und somit kampflos gewonnen hätten, baten die jungen Damen darum, beim Kata Wettbewerb der Senioren (ab 18 Jahren) teilnehmen zu dürfen. In der starken Konkurrenz der wettkampferfahrenen Erwachsenen errangen die Bühlertälerinnen einen hervorragenden 4. Platz. Cheftrainerin Britt Weingand zeigt sich mehr als begeistert von den überdurchschnittlichen Leistungen ihrer Athleten und nimmt gemeinsam mit den Kämpfern die Würdigung als erfolgreichstes Team entgegen. Abteilungsleiter Kurt Weingand betont, dass solch herausragende Erfolge einer ganzen Mannschaft nur durch intensive Jugendförderung möglich sind: „Bei uns gibt es nicht einen oder zwei Leistungsträger. Hier haben alle unserer Starter gezeigt, wie gut wir sind!“, so Weingand stolz.

Auf dem Bild zusehen sind: Vorne von links nach rechts: Leonie Steuerer, Binja Steimel, Paul Strempel
Mitte: Mariuas Egner, Rebekka Wilhelm, Simon Egner
Hinten: Mesut Akyildiz, Britt Weingand, Nina Rogge, Mariline Wilhelm, Kurt Weingand, Marina Liagourdis