Am vergangenen Wochenende haben zwei Karateka des Budo-Kai Bühlertal e.V. beim Shobu Ippon Cup in Darmstadt die ersten Plätze gewonnen. Abteilungsleiter Kurt Weingand reiste nur mit zwei seiner 16-17 jährigen Eleven: Nina Rogge und Peter Pastuchow nach Darmstadt an. Das besondere am Shobu Ippon Cup ist, dass jeder Starter in den beiden Disziplinen Kata und Kumite gegen seinen jeweiligen Gegner antreten muss. Gefragt sind also Vielseitigkeit und ein breites Karate Repertoire. Reine Kata oder Kumite Spezialisten tun sich bei diesem Wettbewerb erfahrungsgemäß schwer. Zu dem Wettkampf waren 230 Starter aus dem gesamten Bundesgebiet angereist. Für internationales Flair sorgten die Athleten aus Tschechien und den Niederlanden.
Bundeskadermitglied Nina Rogge hatte mit ihrem Pool, in dem zwei Kämpferinnen des Bundeskaders, sowie die Niederländerin Meysters, mit der Nina bereits bei der Europameisterschaft Bekanntschaft gemacht hatte, ein schweres Los erwischt. Unbeirrt und vollkommen routiniert ging Nina an den Start und lieferte Runde für Runde gute Kata Leistungen ab. Alle Begegnungen konnte sie dann in ihrer Paradedisziplin Kumite (Freikampf) klar für sich entscheiden. Gekämpft wurde um einen Ippon (2 halbe Punkte) und dank ihrer blitzschnellen und sauberen Techniken konnte Nina sämtliche Begegnungen vor Zeitablauf mit einem Ippon beenden. So konnte sie souverän die Vorrundenkämpfe, das Halbfinale und letztlich das Finale entscheiden und sicherte sich den 1. Platz.
Peter Pastuchow feierte nach seinem 9 monatigen Studienaufenthalt in Langhzou (China) ein eindrucksvolles Comeback. Mit seinen starken Darbietungen in Kata und Kumite konnte er seine Siegesambitionen unterstreichen und sicherte sich diszipliniert Runde für Runde den Einzug ins Finale. „Man konnte das Feuer der Begeisterung in Peters Augen sehen“ so Abteilungsleiter Kurt Weingand, der sehr froh über die Rückkehr seines Schützlings ist. Mit seinen schnellen Siegen gegen die Bundeskaderathleten Gaar und Christmann hat Peter deutlich seine Berechtigung auf die Mitgliedschaft in der Jugendnationalmannschaft bewiesen. Sein Kaderplatz wurde ihm von Bundestrainer Markus Rues während seines Chinaaufenthaltes freigehalten worden. Peter hat sich deutlich in der Disziplin Kata verbessert und mit seiner eindrucksvollen Kampfweise und seinen bärenstarken Tsukis (Fauststöße) konnte er das Finale in Rekordzeit von einer halben Minute mit Ippon für sich entscheiden und Platz 1 auf dem Siegertreppchen einnehmen.
Abteilungsleiter Kurt Weingand zeigt sich begeistert von der sagenhaften Erfolgsbilanz: „ Wir haben mit nur zwei Startern zwei Siege errungen.“(kf)