Mit einem großen Aufgebot startete die Karate Abteilung des Budo-Kai Bühlertal e.V. am vergangenen Sonntag bei der Südwestdeutschen Karatemeisterschaft in Iffezheim. Mit insgesamt 34 Einzelstarts und 6 Mannschaften traten die Athleten aus der Talgemeinde in den Disziplinen Kumite (Kampfdisziplin) und Kata (Kampf gegen imaginäre Gegner) an. Cheftrainerin und Karate Weltmeisterin Britt Weingand war ebenso wie Mesut Akyildiz vom Verband als offizielle Kampfrichterin eingesetzt und konnten somit das Wettkampfgeschehen aus der anderen Perspektive betrachten.
Da unter den Karate Wettkämpfern des Budo-Kai mehrere „Wettkampfneulinge“ mit am Start waren, hatte das 4köpfige Betreuerteam bestehend aus Gisela Weingand, Kim Früh, Irene Herbert und Abteilungsleiter Kurt Weingand alle Hände voll zu tun. „Der Einsatz hat sich gelohnt“ so Kurt Weingand, der am Wettkampfende stolz einen Südwestdeutsche Meistertitel, 5 Vizemeister, acht Dritte, vier Vierte und sieben 5. Plätze mit ins Heimatdojo nach Bühlertal nehmen durfte.
Bei den Kindern bewies Binja Steimel erneut ihr Können und erkämpfte sich im Kumite den Südwestdeutschen Vizetitel und in Kata den 3. Platz. Teamkollegin Lena Monette unterlag Teamkollegin Binja im Kumite Halbfinale knapp und gewann damit den 3. Platz. In der Mannschaftsdisziplin traten Binja Steimel, Lena Monette und Laura Gut gemeinsam an uns sicherten sich mit der höchsten Vorrundenwertung die Finalteilnahme. Im Finale konnten die drei Mädchen der Talgemeinde dann den Südwestdeutschen Vizetitel mit nachhause nehmen. Paul Strempel errang bei den Jungs der Altersklasse 9-11 Jahre den 3. Platz.
Bei den Jugendlichen der Altersklasse 14-15 Jahre erkämpfte sich Simon Egner, der erst zum zweiten Mal in der Freikampf Disziplin an den Start ging, einen überraschenden 3. Platz im Kumite und Platz 5 in Kata. In der Disziplin Kata der 14-15 jährigen Mädchen bewies Rebecca Wilhelm ihre Überlegenheit und sicherte sich souverän den 1. Platz vor Teamkollegin Inga Holzberg, die Platz 4 errang. Anschließend sicherte sich Inga im Kumite den 3. Platz. Franziska Schedel sorgte als Wettkampfneuling für eine Überraschung, indem sie im Kumite den 3. und in Kata den 4. Platz abräumte. Im Kata Team gewannen Rebecca Wilhelm, Inga Holzberg und Franzisca Schedel den 4. Platz.
Bei den 15-17 jährigen vertraten Marina Liagourdis, Mariline Wilhelm und Nina Rogge die Vereinsfarben des Budo-Kai. Im Halbfinale trafen Mariline und Nina aufeinander. Mariline sicherte sich den Einzug ins Finale und verdrängte Nina auf Platz 3. Nach einem kräftezehrenden und spannungsreichen Finalkampf stand es Unentschieden und die Finalistinnen mussten in die Verlängerung. Schon zu Beginn der Verlängerung ging Mariline 1:0 in Führung, konnte den Vorsprung jedoch nicht über die Zeit retten und unterlag letztlich knapp mit 1:2. Mit großer Freude nahm sie jedoch den Vizetitel entgegen. In der Disziplin Kata erreichte Marina Liagourdis Platz 3 vor Teamkollegin Mariline Wilhelm auf Platz 4. Im Kumite scheiterte Marina kurz vor dem Halbfinale und errang somit Platz 5. Im Kata Mannschaftsfinale vertrat Rebecca Wilhelm gemeinsam mit Schwester Mariline und Marina Liagourdis die wettkampfgeschwächte Nina Rogge und durfte sich mit dem Team über den 2. Platz freuen. In der Disziplin Kumite Mannschaft traten Mariline Wilhelm und Marina Liagourdis mit der Tammer Kämpferin Theresia an und errangen den Südwestdeutschen Vizetitel.
Neben den vielen Erfolgen der Karateka bot die Südwestdeutsche Meisterschaft direkt vor der Bühlertäler Haustüre eine ideale Gelegenheit für die zahlreichen Wettkampfneulinge des Budo-Kai, erstmalig Wettkampfluft zu schnuppern und viele neue Erfahrungen und Eindrücke mit nach Hause zu nehmen. Zahlreiche Trainingskameraden und Eltern sind als Fangemeinde mit den Bühlertäler Karateka zum Wettkampf angereist und zollten den erbrachten Leistungen Applaus. „Dieser heimatnahe Wettkampf ist die ideale Gelegenheit für unsere Anfängerkinder, mal zuzuschauen und zu sehen, wie spannend und aufregend so eine Meisterschaft ist. Da steigt die Motivation fürs Training enorm“ so das Resümée der Kindertrainerin Gisela Weingand. (kf)
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