Die Karateka des Budo-Kai Bühlertal e.V. lieferten einen grandiosen Jahresabschluss beim Traditionsturnier JKA Cup in Bottrop. Das Traditionsturnier fand mittlerweile zum 37. Mal mitten in der Deutschen Karate Hochburg im Ruhrpott statt. Wie bei den Deutschen Karate Meisterschaften im Frühjahr stellten sich hier die Besten Karateka des Bundeslandes ihren Gegnern. Karate Weltmeisterin Britt Weingand war wieder als offizielle Kampfrichterin eingesetzt und durfte aufgrund Ihrer enormen Wettkampferfahrung und ihrer souveränen Kampfrichterleistung entscheidende Finalkämpfe als weibliche Hauptkampfrichterin mit fünf männlichen Seitenkampfrichtern leiten. Die frühere Ausnahmeathletin hat sich hier in einer Männerdomäne ihren Platz erkämpft und wiederholt ihre Fachkompetenz im Karate unter Beweis gestellt. Um optimal auf das Turnier eingestellt zu sein sind die jugendlichen Karateka des Budo-Kai Bühlertal bereits am Vortag mit ihren Betreuern Mesut Akyildiz und Karate Abteilungsleiter Kurt Weingand angereist. Nachdem Marina Liagourdisin den vergangenen Wochen mehrere Kata Platzierungen errungen hat, zeigte sie nun in der Gruppe der 14-15 jährigen beim JKA Cup ihr kämpferisches Vermögen. Runde um Runde besiegte Marina ihre Kontrahentinnen und unterlag erst im Kampf um den Poolsieg der späteren Turniersiegerin. Für diese tolle Leistung wurde Marina bei der Siegerehrung mit dem 3. Platz belohnt. Teamkollegin Nina Rogge war bei den 16-17 jährigen am Start und schied im Kampf um den Poolsieg verletzungsbedingt aus. Für sie bedeutete das vorzeitige Ende ebenfalls Platz 3 auf dem Treppchen.  Mariline Wilhelm und Yannick Kohler konnten an diesem Wettkampftag nicht in die Medaillenränge vordringen. Das weibliche Kumite Team bestehend aus Marina Liagourdis, Mariline Wilhelm und Nina Rogge trat in der Altersklasse 14-17 Jahre an und konnte bereits in den Vorrunden die Teams aus Niederkrüchten, Troisdorf und Hagen hinter sich lassen. Ebenso gelang den jungen Damen der Finaleinzug in der Disziplin Kata. Da nun jedoch Nina Rogge nach ihren Einzelkämpfen verletzungsbedingt nichtmehr für die Finalkämpfe im Mannschaftsfinale zur Verfügung stand, mussten die Betreuer schnell umplanen. Das Katafinale bestritt somit die neu gebildete Kataformation bestehend aus Marina Liagourdis und dem Schwesternduo Mariline und Rebecca Wilhelm. Beim Kata Team Wettbewerb wird neben technischer Sauberkeit und kraftvoller Akzentuierung das Hauptaugenmerk auf die Synchronität der Formation gelegt. Da die drei jungen Bühlertälerinnen in dieser Konstellationnoch nicht aufeinander abgestimmt sind, überraschten sie umso mehr mit ihrer starken und homogenen Bassai Dai und erhielten dafür 38,8 Wertungspunkte von den Kampfrichtern. Dies bedeutete für die jungen Athletinnen Platz 2 hinter dem starken Team aus Niederkrüchten. Von der starken Kataleistung beflügelt ging es ins spannende Kumite Finale. Hier konnten die Bühlertäler Kämpferinnen die Teambegegnung gegen Kulmbach mit zwei Siegen und einem Unentschieden gewinnen. Diese bedeutete Platz 1 für die Souveränen Karateka vom Budo-Kai. Abteilungsleiter Kurt Weingand zeigte sich begeistert von dem tollen Teamgeist seiner Schützlinge und verriet das Bühlertäler Erfolgsgeheimnis:  „Bei uns gilt: Einer für alle – Alle für Einen!“