Teilnehmer der „Offene Hilfen“ nahmen vier mal Silber und ein mal Bronze mit nach Hause

06.04.2009 – Bühl (uk). Glitzernder Schnee, strahlend blauer Himmel, rasante Abfahrten und glückliche Momente, das ist die Bilanz der „Special Olympics National Winter Games“ in Inzell. Vier Sportler der Lebenshilfe Bühl erlebten dort vom 1. bis 6. März ihr ganz persönliches Wintermärchen. Tage voller Emotionen, unglaublichem Teamgeist und jeder Menge Spaß. „An den Special Olympics, weltweit die größte Sportbewegung für Menschen mit einer geistigen und Mehrfachbehinderung, nahmen in Inzell über 570 Sportler und rund 250 Coaches aus Deutschland, sowie aus vier ausländischen Delegationen teil“, so Melanie Mietzschke, Projektverantwortliche des Bereichs „Offene Hilfen“ der Lebenshilfe Bühl. In einer kleinen Feierstunde in den Räumen der Kurzzeitunterbringung „Birkennestl“ der Lebenshilfe, ließen die Verantwortlichen der Lebenshilfe, die Coaches, die Sportler und ihre Angehörigen, die unvergesslichen Tage in Inzell noch einmal Revue passieren.

Zum Gratulieren und zum Überreichen der Urkunden war keine Geringere als Karateweltmeisterin Britt Weingand in die Birkenstraße gekommen. „Es ist mir immer wieder eine Freude, die Lebenshilfe zu besuchen und vor allem natürlich um den Sportlern persönlich zu ihrem Erfolg zu gratulieren!“, erklärte die Patin der Lebenshilfe – Kampagne „Wir sind Eins! erfreut. Und Grund zur Freude gab es auch, denn das Ergebnis der Teilnehmer der „Special Olympics“ kann sich wahrlich sehen lassen. So erreichten Clemens Springmann (2. Platz Riesenslalom, 3. Platz Slalom in der Kategorie A), Jan Gollon (6. Platz Riesenslalom, 4. Platz Slalom in der Kategorie A), Carsten Heinz (2. Platz Riesenslaloma, 2. Platz Slalom in der Kategorie B) und Jan Weng (6. Platz Riesenslalom, 2. Platz Slalom in der Kategorie C).

Erfreut  über das „tolle Ergebnis“ zeigten sich auch Headcoach Denis Arnold und Delegationsleiterin Annette Kolsch. Vier Tage lang hatten die Beiden die Sportler nach Inzell begleitet und vor Ort liebevoll betreut. „Unsere Teilnehmer haben sich super geschlagen. Jeder Einzelne kann sehr zufrieden sein“, betonten sie. Einer war in diesem Jahr leider nicht mit von der Partie: Sascha Denniston lag während der Winterspiele krank im Bett. Was den verhinderten Skisportler sichtlich ärgerte. „Im nächsten Jahr komme ich mit, dann werde ich so richtig loslegen“, erklärte er zur allgemeinen Erheiterung.

Dass es ein nächstes Mal geben wird, steht außer Frage. „Natürlich!“, bestätigte der Leiter des Förderzentrums Bühl, Christian Lemcke spontan. „Keine Frage! Bei den „baden-württembergischen Skimeisterschaften“ im Jahr 2010 werden wir ebenso wieder vertreten sein, wie bei den „National Sommer Games“ in Bremen. Dass seine „Sommersportler“ und seine „Skihaserl“ wieder mit beeindruckenden Ergebnissen nach Hause kommen werden, ist für Ihn kein Thema. „Ganz klar, unsere Teilnehmer geben immer alles!“, weiß er.

Zum Üben haben die Winter-Sportler ja jetzt jede Menge Zeit. Und damit die „Skihaserl“ im nächsten Jahr in Perfektion über die Piste fegen können, hat eine private Freizeitgruppe, die sogenannten „Freunde des Schnees“, die Anschaffung von Slalomstangen ermöglicht. „Super!“, freut sich Melanie Mietzschke und ihr Team über die Spende, „dann werden unsere Skifahrer noch besser, dann werden Sie richtige Skiraketen!“

 

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