Einen Glanztag erwischte der Bühlertäler Karateka Mesut Akyildiz bei der Deutschen Karatemeisterschaft. In Magdeburg wurden jetzt die Deutschen Titelkämpfe ausgetragen. Auch der Budokai Bühlertal hatte zu diesem Event gemeldet. Einziger Starter aus der Talgemeinde war an diesem Tag Mesut Akyildiz. Er erreichte im Einzel einen hervorragenden fünften Platz. Noch erfolgreicher war er in der Mannschaftsdisziplin wo er für Konstanz startete. Dort erreichte das Team die Deutsche Vizemeisterschaft. Begonnen wurde mit den Mannschaftswettbewerben. Akyildiz startete für Konstanz, da das Dojo Bühlertal in diesem Jahr kein Team stellen konnte. Nach Freilos in Runde eins wartete bereits das Team aus Karlsruhe. Diese hatten ihrerseits bereits für Aufsehen gesorgt, als sie sie Mannschaft aus Berlin aus dem Rennen warfen, Vorsicht war also geboten. Aber die Konstanzer waren taktisch hervorragend eingestellt und nachdem die ersten beiden Kämpfer für zwei Siege gesorgt hatten kam Akyildiz auf die Tatami. Auch er legte einen Sieg vor und die nächste Runde war erreicht. Nun ging es gegen die Mannschaft aus Tamm, die von Nationalkämpfer Rafael Staubach angeführt wurden. Wieder ließen die Badener nichts anbrennen. Nach einem Sieg und einem Unentschieden lag alles in der Hand des Bühlertälers. Er aber zog alle Register seines Könnens uns siegte klar mit der vollen Wertung. Auch Marburg war im gleichen Pool auf der Verliererstrasse. Im Finale wartete mit Köln eine Mannschaft, die als Favorit anzusehen war. In den ersten beiden Kämpfen legten die Männer aus Baden jeweils vor, wurden dann aber ausgekontert, und so gingen beide Kämpfe knapp verloren. Kein Grund für Akyildiz den Kopf in den Sand zustechen, Mit der gleichen Vehemenz wie zuvor ging dieser seinen Kampf an. Er siegte schließlich mit Ippon, der vollen Wertung und rettete die Ehre der Badener. Das ganz große Ziel erreichten so die Kölner. Aber mit der Deutschen Vizemeisterschaft war das Team aus Konstanz mehr als zufrieden. Danach standen die Einzelwettkämpfe auf dem Programm. Im traditionellen Wettkampfsystem gibt es keine Gewichtsklassen auch keine Alters oder Gurtklassen. Außerdem gibt es hier keine Trostrunde. Ein gnadenloses System aus dem schließlich auch der Deutsche Meister hervorgeht. Gekämpft wurde in vier sehr stark besetzten Pools. Akyildiz traf zunächst auf einen Kämpfer aus Pforzheim. Bereits nach kurzer Zeit stand der Türke aus Bühlertal als Sieger fest. In der nächsten Runde überzeugte der Bühlertäler wieder und gewann mit bravourösen Leistungen ungefährdet. Auch die dritte Begegnung konnte Mesut Akyildiz gewinnen. Dann ging es um den Poolsieg. Nur die Poolsieger kommen ins Halbfinale. Die Verlierer scheiden in diesem gnadenlosen Ko System aus. Mesut Akyildiz hatte es mit dem Nationalkämpfer Pascal Senn zu tun. Der Kampf wogte hin und her. Beide Kämpfer kennen sich schon sehr lange, und hatten so auch den nötigen Respekt voreinander. Schließlich konnte Senn aber punkten und den Kampf entscheiden. Dieser erreichte schließlich auch das Finale und wurde wiederholt Deutscher Meister. Akyildiz aber hatte an diesem Tag nur einen einzigen Kampf verloren, und das gegen den Titelträger. Er erreichte damit einen hervorragenden Platz fünf, und wurde von seinen mitgereisten Schlachtenbummlern gebührend gefeiert. Ebenfalls im Einsatz war an diesem Tag die Weltmeisterin Britt Weingand. Dieses Mal allerdings auf der anderen Seite. Die Frau aus Altschweier ist mittlerweile Bundeskampfrichterin. Sie hatte die Ehre an mehreren Finalbegegnungen als Hauptkampfrichterin eingesetzt zu werden. So setzt sie ihre erfolgreiche Karriere nun auch als Referee fort. Die kleine Bühlertäler Equipe war auch an diesem Tag wieder einmal sehr erfolgreich.

Mesut Akyildiz nach einem erfolgreichen Tag

Siegerehrung der Kumite Mannschaft

Mesut zusammen mit der Mannschaft aus Konstanz