02.05.2009 – Einen Glanztag erwischten die Bühlertäler Karateka bei der Deutschen Meisterschaft. In Homburg wurden jetzt die Deutschen Titelkämpfe ausgetragen. Auch das Wettkampfteam des Budo Kai Bühlertal hatte zu diesem Event gemeldet. Besonders die Männer hielten im Konzert der ganz Großen mit. Im Mannschaftswettbewerb der sogenannten Königsdisziplin erreichten sie sensationell Platz 3.
Bei den Damen startete lediglich Irene Herbert auf Bühlertäler Seite. Sie zeigte deutlich, dass nach ihrer berufsbedingten Wettkampfpause wieder mit ihr zu rechnen ist. Sowohl im Perfektionswettbewerb Kata, als auch im Freikampf wusste sie zu überzeugen, und belegte in beiden Disziplinen jeweils Platz 5.

Die Herren der Schöpfung hatten in den Einzelwettbewerben kein Fortune, und mussten trotz guter Leistungen vorzeitig die Segel streichen. Entsprechend hoch war ihre Motivation  in den Teamwettbewerben. Bereits beim Auftritt der Kata Mannschaften machten sie von sich reden. Im Halbfinale belegten sie hauchdünn geschlagen einen hervorragenden fünften Platz. Lediglich 2 Zehntelpunkte fehlten den Männern aus der Talgemeinde zur Teilnahme am Finale der 4 Besten. Bemerkenswert ist, dass das Bühlertal sowohl in Kata als auch in Kumite mit denselben Startern antritt. Das zeugt vom hohen technischen Standard der Athleten.
Nach Durchsicht der Kumite Poollisten war die Stimmung der Bühlertäler eher ernüchternd. Zu viele Hochkaräter waren in den Pool der Bühlertäler gelost worden. Aber mit dem Motto  „mir sin mir“ begannen sie den Wettkampf. Gleich zu Beginn hatten die Herren des Budo Kai ein sehr schweres Los. Die Begegnung gegen Karlsruhe kämpften sie in der Reihenfolge Mesut Akyildiz, Michael Herbert und Andreas Schmoll. Nach klaren Siegen von Mesut und Michael waren sie bereits auf der Siegerstraße, und beendeten die Begegnung mit 2:1. Danach standen die Mannen von Sensei Kurt Weingand gegen das Team aus Konstanz. Gespickt mit drei Nationalkadermitgliedern gehören diese zum Besten, was es in der Deutschen Karateszene  derzeit gibt. Bühlertal ließ sich aber nicht einschüchtern. Mesut Akyildiz begann furios, und legte mit 1:0 vor. Auch Michael Herbert verbuchte einen Sieg, und machte den Sack zu. Auch Andy Schmoll  zeigte in dieser tollen Begegnung was in ihm steckt. Mehrfach erhielten die Bühlertäler Szenenapplaus für ihre spektakulären Aktionen. Das Halbfinale war erreicht. Nun ging es gegen Köln um alles. Die von Weltmeisterin  Britt Weingand glänzend eingestellte Truppe legte sich wieder mächtig ins Zeug. Alle drei Bühlertäler verbuchten jeweils die erste Wertung. Aber es wollte nicht gelingen den entscheidenden Ippon (Voller Punkt) zu setzen. Bühlertal wollte den Sieg, aber die Kölner konnten die Badener auskontern, und einen knappen Sieg verbuchen. Was an diesem denkwürdigen Tag noch möglich gewesen wäre zeigte das Finale, wo die Kölner gegen Frankfurt zu den vollen Punkten kamen, und die Deutsche Meisterschaft holten.

Bei der großen Siegerehrung erhielten die „Underdogs“  aus dem Badischen wieder sehr viel Beifall vom neutralen Publikum Das Bühlertäler Männerteam aber hatte einen historischen Moment und erreichte mit der Bronzemedaille ihre beste Platzierung überhaupt.

Bild zeigt (v.l.n.r.): Trainer Kurt Weingand mit Herrenteam (Andreas Schmoll, Mesut Akyildiz, Michael Herbert), Trainerin Britt Weingand

Gruppenbild zum Abschluss

v-l-n-r: Irene Herbert, Michael Herbert, Britt Weingand, Mesut Akyildiz, Andreas Schmoll, Kurt Weingand